Der Königsforst liegt am östlichen Rand von Köln. Er gehört nicht mit seinen kompletten 25 Quadratkilometern Fläche zur Stadt, ihre Grenze verläuft vielmehr mitten durch den Wald. Bergisch Gladbach, Rösrath und Overath grenzen ebenfalls im Königsforst. Das Waldgebiet geht in die Wahner Heide über, die vor der Wende militärisches Sperrgebiet war. Auch im Königsforst liegt außerhalb der Wege teilweise noch Munition, weshalb man unbedingt auf den Wegen bleiben sollte.
Wer nicht bis zum Königsforst mit dem Rad fahren möchte, kann ihn sehr gut öffentlich erreichen, beispielsweise mit der Straßenbahnlinie 9. Von der Endhaltestelle aus überquert man noch eine Kreuzung, kann vielleicht einen letzten Stärkungskaffee in der Schmitzebud oder gegenüber im italienischen Eiscafé Piccola Gelateria trinken und los geht’s.
Der Königsforst und seine Sehenswürdigkeiten
Von Wanderern wird immer wieder angemerkt, dass der Königsforst mit seinen geraden Wegen, die schon Straßenbreite haben, viel zu zivilisiert daherkommt. Zum gemütlichen Radfahren sind die Wege jedoch optimal. Positiv für die Orientierung ist auch, dass man immer wieder an Straßenschilder kommt, denn die großen Wege, die den Königsforst durchziehen, haben Namen, beispielsweise:
- Der Rennweg durchquert den Wald auf der Nord-Süd-Achse. Er ist asphaltiert.
- Der Schiefer Hauweg befindet sich in der Nähe des Forsthauses und endet nahe der Lützerathstraße gegenüber dem Brücker Wildpark. An seinem Ende liegt die Wanderhütte Dicker Stock.
- Von der Wanderhütte geht der Brück-Forsbacher-Weg in südöstliche Richtung ab.
- Der Klasheider Weg beginnt nördlich der Wanderhütte und führt in östlicher Richtung durch den Königsforst. Er kreuzt den Rennweg und quert mehrere Male den Flehbach, um schließlich in der Brüderstraße zu münden.
An dem Punkt, an dem die Grenzen von Köln, Bergisch Gladbach und Rösrath zusammentreffen, gibt es eine ausgebaute Wassertretstelle. Eine Wetterhütte mit Sitzgelegenheiten und Tischen laden dazu ein, an diesem großzügig gestalteten Platz eine Pause einzulegen und vielleicht auch ein wenig zu kneipen.
Nach einer ausgiebigen Radtour kreuz und quer durch den Königsforst kann man im Landgasthof Heideblick einkehren und von dort gestärkt und gemütlich den Heimweg antreten.